Im Rahmen der Tagung „Kulturerbe und Digitalisierung – Neue Chancen für Bildung und Vermittlung“, die vom first-Partner Department für Kunst- und Kulturwissenschaften am 16.11.2020 gemeinsam mit dem Institut für Österreichkunde veranstaltet wird, präsentieren Edith Blaschitz und Anne Unterwurzacher, Mitglieder des Forschungsverbundes Lager, ihre Überlegungen „Mapping the Past: Kulturelles Erbe und Public Engagement am Beispiel von Lagerorten“.
Zwangslager der NS-Zeit wie etwa das Kriegsgefangenenlager Stalag XVII B Krems-Gneixendorf oder das Barackenlager am ehemaligen „Fliegerhorst“ Fels am Wagram, in dem jüdische Zwangsarbeiter_innen untergebracht waren, sind heute kaum mehr also solche erkennbar. Meist sind keine materielle Spuren dieser „belasteten“ historischen Schichte vorhanden. Die Einbindung dieser Orte in die Bildungs- und Erinnerungsarbeit ist daher besonders schwierig. Digitale Technologien ermöglichen jedoch neue Möglichkeiten der Präsentation, der Wissensproduktion und des „Public Engagements“. Anhand von nationalen und internationalen Beispielen geht der Vortrag der Frage nach, wie Lagerorte mit digitaler Unterstützung beforscht und zugänglich gemacht können und wie „Public Engagement“ gefördert werden kann.
Weitere Info: Tagung Kulturerbe und Digitalisierung