Die Konferenz „Lager. Geschichte – Transformation – Erinnerung“ am 6. und 7. Dezember 2018 an der Universität Salzburg setzt sich mit der Geschichte von Lagern auseinander. Dabei soll nicht nur ein Überblick über die Entstehungsgeschichte und die unterschiedlichen Lagertypen gegeben, sondern anhand empirischer Studien auch das „Innenleben“ und die Lagerstrukturen diskutiert werden. Zentrale Fragestellungen sind dabei: Welche Personen/-gruppen wurden in den Lagern untergebracht bzw. festgehalten? Welche Rolle spielte das Geschlecht? Wie gestaltete sich der Lageralltag? Welche Bedeutung hatte der soziale Status bzw. die Herkunft von LagerinsassInnen hinsichtlich des Lagerlebens? Gab es Verschiebungen von Personen und Austausch zwischen den einzelnen Lagern?
Darüber hinaus soll auch die Nachkriegszeit in den Blick genommen und der Frage nachgegangen werden, was wurde aus den Lagern und Lagerstandorten? Ziel ist es, Transformationsprozesse sowie Kontinuitäten, Diskontinuitäten und Brüche in der Entwicklungsgeschichte einzelner Lager aufzuzeigen. Zudem soll diskutiert werden, welche Erinnerungen und Narrative diesbezüglich Eingang in das kollektive Gedächtnis gefunden haben.
Die Tagung ist ein Kooperationsprojekt der Universität Salzburg mit dem Österreichischen Netzwerk für Migrationsgeschichte und dem first-Forschungsverbund Migration.
Konferenz „Lager. Geschichte – Transformation – Erinnerung“
Termin: 6. und 7.12.2018
Ort: Universität Salzburg, Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 4. OG, SR. 4.101
Programm: Lagertagung 6 und 7 Dez_2018