Während der „Langen Nacht der Forschung“ am 13. April 2018 führte das first-Team in der FH St. Pölten eine kleine „Feldforschung“ zum Thema Migration durch. Die Besucherinnen und Besucher wurden zu einem Gedankenspiel eingeladen: Aus welchen Gründen würden sie Österreich für immer bzw. für unbestimmte Zeit verlassen? Was wäre das bevorzugte Zielland? Und welche Gründe sprechen für dieses Zielland?
Viele nahmen an der Diskussion teil, 25 Personen waren auch bereit den Fragebogen auszufüllen. Für manche war es aufgrund der eigenen Erfahrung von Vertreibung und Flucht zu schmerzhaft, sich mit dieser Frage zu befassen. Die Umfrage war natürlich nicht repräsentativ, dennoch kam es zu interessanten Ergebnissen.
Als häufigsten Grund für Emigration nannten die Befragten Krieg, politische Verfolgung und mangelndes Trinkwasser, während die Lage der Wirtschaft einen weniger wichtigen Faktor darstellt. Überraschend deutlich „gewann“ die Schweiz als bevorzugtes Zielland, gefolgt von Schweden, Finnland und Kanada. Dann sind die Ziele auf der ganzen Welt verstreut, bis hin nach Madagaskar und Alaska. Bei der Zielauswahl spielen Frieden und Trinkwasser eine Schlüsselrolle, aber auch eine stabile Wirtschaft
Ein Bericht von Dieter Bacher und Julia Köstenberger (18. April 2018)